Warlock: The Avenger

Andere Titel:
Druid 3
Firma:
Millennium
Jahr:
1991
System:
Amiga (OCS)
Genre:
Action
Tags:
Apokalypse / Multiplayer / Schwerter & Magie
Sprache:
Englisch
Mittlere Wertung:
4/5

Meinung damals

Die Präsentation der (acht) neuen Level ist recht ordentlich ausgefallen, alles ist schön farbenprächtig und detailliert gezeichnet. Der alte Teil (ebenfalls acht Level) sieht im Vergleich dazu wirklich alt aus – eine ziemlich grobkörnige Angelegenheit. Aber den Nostalgiker freut’s, und der Neu-Magier bekommt gleich zwei Herausforderungen für’s Geld.

Carsten Borgmeier, Amiga Joker 4/91 

Auch für mich gab’s keinen Ausweg, mehr, als ich einmal mit Warlock the Avenger angefangen hatte. Ich mußte spielen und spielen und spielen. Hat tierisch Spaß gemacht, obwohl eigentlich nichts Ungewöhnliches an diesem Game dran ist – eines der üblichen Jump’n’Runs eben.

Sandra Alter, ASM 3/91 

Als Nachfolger von Druid ist dieses Spiel ein Erfolg. Es ist spielbarer, die Graphik ist besser und mit non-stop Action beladen.

Adrian Pumphrey, Play Time 6/91 

Im Gegensatz zum mißglückten Bomb-Jack-Aufguß, hat Druid seinen Sprung als Warlock in die 90er relativ unbeschadet überstanden. Eine angenehme Grafik, gute Soundeffekte […] und ein bewährtes Spielprinzip sind auch heute noch für eine gepflegte Druid-Runde gut – vor allem, wenn zwei Spieler gleichzeitig auf Monsterhatz gehen.

Michael Hengst, Power Play 5/91 

Archivierte Berichte

Bericht von Mr Creosote (21.09.2003) – Amiga (OCS)

Druid geht in die dritte Runde. Mal wieder ist Krieg in Belorn – wie originell. Einsamer Magier (diesmal nicht mit „Druid“, sondern „Warlock“ betitelt) muss sich durchkämpfen und die Bedrohung beenden.

Nach dem relativ frisch und originell wirkenden Enlightenment ist Warlock wieder eine komplette Wendung um 180°. Kein kompliziertes Spruchmanagement mehr, und auch keine nicht-linearen Levels. Die beste Beschreibung ist folgende: Neue Level für das originale Druid.

Es gibt genau die selben Sprüche, genau die selben Anforderungen. Nur die Bedienung wurde für den Amiga etwas verbessert: Die Sprüche werden jetzt mit den F-Tasten gewählt, anstatt mit zufälligen Tasten, die man an den verschiedenen Enden der Tastatur im Eifer des Gefechts eh nie findet.

Da das originale Druid niemals für den Amiga umgesetzt wurde (Enlightenment schon), enthält Warlock sogar die Vollversion des Klassikers (siehe zusätzliche Screenshots für Bilder dieses Spielteils). Wenn man ein neues Spiel startet, kann man wählen, ob man lieber die klassischen Level oder die neuen spielen will. Die Umsetzung ist gelungen: Spielt sich genauso wie das Original, nur eben mit besseren Grafiken. Zweifacher Spaß zum einfachen Preis!

Warum trotz allem die Wertung? Zwei Gründe: Die Levels des eigentlichen „Warlock“ sind nicht so gut gelungen wie die Druids. Zu oft gerät man auf große, offene Flächen, auf denen Monster aus allen Richtungen gleichzeitig angreifen können. In den Kisten findet man eine Unmenge an Sprüchen, und leider braucht man diese bei der stark erhöhten Monsterfrequenz auch. Der zweite Grund ist einfach der vollständige Mangel an neuen Ideen in dieser Imitation.

Die Amigaversion von Druid würde natürlich mindestens die Originalwertung verdienen (wenn nicht wegen der verbesserten Grafik sogar mehr). Doch hier steht nur Warlock zur Debatte. Als ich Warlock geschenkt bekam (vor zehn Jahren), habe ich fast immer nur die Druid-Levels gespielt, und kaum die von Warlock. Heutzutage ist das nicht anders, wenn ich das Spiel mal wieder hervorhole – aus gutem Grund. Warlock ist sicher nicht schlecht, aber es mieft etwas nach Fließband. Und so endete die Serie. Der siegreiche Held wird für immer im Gedächtnis der Menschheit weiterleben.

Spielen

Screenshots

Amiga (OCS)

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Box

Amiga (OCS)

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