Ultima: Escape from Mount Drash

Firma:
Sierra On-Line
Jahr:
1983
Systeme:
PC (Windows) / VC-20
Genre:
Action
Tags:
Sonstige Fantasy / Kämpfen / Schwerter & Magie
Sprache:
Englisch
Mittlere Wertung:
1/5

Archivierte Berichte

Bericht von Herr M. (06.04.2013) – VC-20

Ultima: Escape from Mt. Drash ist eine echtes Kuriosum: Um 1983 wurde es von einem Freund Richard Garriotts geschrieben und dann von Sierra einfach mit dem Namen Ultima versehen, obwohl es im Grunde genommen nichts außer oben erwähnter Freundschaft und ein paar Bezeichnungen mit der Rollenspielserie gemein hat. In sehr geringer Stückzahl für den VC-20, einem System dessen Popularität auch noch am Schwinden war, hergestellt, soll ein Zwischenhändler beinahe alle Spiele irgendwo eine Klippe hinunter geschmissen haben (E.T. lässt grüßen…), weswegen es lange Zeit als verschollen galt. Schließlich tauchten dann doch ein paar Kopien in einschlägigen Auktionshäusern auf, wo sie angeblich Preise bis zu 3000$ (in Worten dreitausend US-Dollar) erzielten. Und damit hat es sich eigentlich schon. Mehr hätte ich nicht darüber zu sagen…

Aber da der eine oder andere vielleicht doch neugierig darauf ist, wie es sich denn so spielt, vielleicht sogar überlegt, ob er sich selbst daran versuchen soll, hier meine in einen Satz gefasste War… ähm… Meinung:

Als namens- und charakterloser (auch nur eines von beiden auszusuchen bleibt einem leider verwehrt) Gefangener, einzig mit einem Rang ausgezeichnet, der von „Qwimby“, einer Bezeichnung deren Bedeutung sich jedem außer dem Autor entziehen dürfte, über die üblichen militärischen Ränge, die wie immer in einer Fantasy-Welt, speziell in Sosaria, in welchem die Geschichte, laut Handbuch, stattfinden soll, deplatziert wirken, bis hin zum „Questor“, eine Bezeichnung an Lächerlichkeit kaum zu überbieten, im Kerker von Mount Drash, sprich 15 Level Langeweile, die alle aus einem kleinen Labyrinth gleichen Ausmaßes bestehen, sich nur wenig voneinander unterscheiden und immer rechts unten betreten und links oben verlassen werden und ab einer gewissen Stufe noch das Einsammeln von zwei gelben Quadraten, so genannten „gems“, erfordern, ehe sich der Ausgang öffnet, hat man das einzige Ziel, durch „Kämpfen“, d.h. man versucht bei einem Zusammenstoß mit einer der Wächterkreaturen, die sich außerhalb des Kampfes nur dann bewegen, wenn man selbst auch einen Schritt macht, genau den richtigen Moment zu erwischen, in welchem die plötzlich frei auf einen zustürmenden Monster sich von ganz allein auf dem Schwert aufspießen, was sich aufgrund der absurden Kampfmechanik, bestehend aus einem Wechsel zwischen einer Grund- und zwei Angriffsstellungen, von welchen eine herzlich unpraktisch ist, und der Tatsache, dass es nur genau eine Distanz gibt, die dafür von Monster zu Monster gleich bleibt, auf der man den Gegner töten kann, ehe man selbst verloren ist, unnötig kompliziert gestaltet, und Zaubern, aus einer Liste von Sage und schreibe drei Sprüchen, nämlich Zufallsteleport, Monster betäuben und Wand einreißen, wobei letzterer von besonderer Bedeutung ist, da man sich damit eigentlich gleich den ganzen Irrgarten hätte sparen können, sich seinen Weg zu einem der absolut unoriginellsten Gratulationsbildschirme zu bahnen, welcher immerhin ohne Rechtschreibfehler, dafür mit misslungener Formatierung aufwarten kann, ehe man wieder zurück am Start landet, wo das selbe Spiel, um keinen Deut spannender oder anspruchsvoller geworden, von vorne beginnt, genau so, wie wenn man seine großzügigen drei Leben bereits früher ausgehaucht hätte oder das Zeitlimit von je 100 Sekunden überschreiten sollte, weil man beispielsweise mit der unlogischen Steuerung, welche für eine Linksdrehung ein Betätigen der Cursor-Runter-Taste und für einen Schritt nach vorne ein Return verlangt, nicht klar kam, und, nach einem knappen „You lose, Cadet“, ebenfalls hier stehen würde.

War das anstrengend zu lesen? Nun, ungefähr so anstrengend ist es, sich durch dieses Spiel zu quälen. Ähnlich erfüllend ist es auch. Wer die Kurzfassung möchte: Escape from Mt. Trash ist langweilig. Dieser waschechte Qwimby sollte höchstens in 1 von 5 Fällen als kuriose Randnotiz der Ultima-Reihe genannt werden.

Denjenigen, die das ganze Review gelesen haben, will ich gratulieren:

*You have gained some knowledge and truly earned the title

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