Lange Einspielzeiten werden bei Ugh! nicht nötig sein, einfache, gut spielbare Unterhaltung wird geboten. Geschicklichkeitsfans können ruhig einen Blick darauf werden.
Allein die ausgelutschte Grundidee läßt ein „Super“ nicht zu – für die x-te Space-Taxi-Variante macht Ugh! jedoch (vor allem zu zweit) ordentlich Spaß.
Steinzeit. Man schläft gerade friedlich vor sich hin und träumt von schönen Frauen, als einem plötzlich ein Apfel auf den Kopf fällt. Heureka! Schnell baut man das Fluggerät zusammen. Aber die Frauen scheinen mehr an wertvollen materiellen Gütern wie Geld interessiert zu sein. Hmmm… aber hey, könnte man nicht mit der Erfindung Geld machen?
Schon bald ist das erste Taxiunternehmen der Weltgeschichte gegründet. Die eigene Maschine kann tatsächlich fliegen. Aber was soll man als Treibstoff nehmen? Es gibt wohl keine andere Wahl als Muskelkraft. Und dort ist auch schon der erste Kunde! Man landet neben ihm und er sagt einem, zu welchem Ort (diese sind durchnummeriert) er will. Er ist drin, Türen geschlossen, Gurte angelegt – abheben! Um so schneller man ihn abliefert, um so mehr Geld (Punkte) bekommt man. Es ist also nicht wie im wirklichen Leben, dass die Taxifahrer absichtlich Umwege fahren, um einen herein zu legen…
Das war es auch erstmal. In jedem Level muss man die Wünsche von 1 bis 4 Kunden befriedigen. Aber diese wollen nicht nur einfach zu einem Platz gebracht werden. Wenn sie dort ihre Geschäfte erledigt haben, tauchen sie wieder auf! Manchmal gibt es mehr Leute als nötig. Also muss man sich überlegen, welche man mitnimmt. Das ist natürlich auch eine Versicherung, falls mal jemand getötet wird…
Ja, ihr habt richtig verstanden: genau wie im richtigen Leben verlieren Menschen manchmal ihr Leben wegen des eigenen „Helikopters“. Wenn man sie z.B. trifft, fallen sie hinunter ins Wasser. Und wenn man sie von dort nicht schnell rettet, ertrinken sie. Pech. Manchmal auch für einen selbst, wenn man nämlich gerade diese Person gebraucht hat…
Um etwas mehr Abwechslung in die Levels zu bringen, haben die Programmierer noch ein paar Extras eingebaut. Erstmal ist da der Baum. Das Fliegen verbraucht natürlich Energie. Also muss man sie durch das Essen von Obst, dass man bekommt, indem man einen Baum mit einem Felsen „bebombt“, wieder auffüllen. Auf den Felsen sollte man besser aufpassen, denn wenn er ins Wasser oder aus dem Bild fällt, versiegt auch die einzige Energiequelle!
Soviel zu den guten Dingen. Aber es gibt auch Feinde! Z.B. der Dinosaurier, der einen von „seiner“ Plattform schmeißt, wenn man dort zu lange „parkt“. Oder der Flugsaurier, der einen bei Berührung tötet.
Das bringt uns zu etwas Anderem: Das Fluggerät ist natürlich nicht unzerstörbar. Wenn man zu hart irgendwo gegenstößt, ist man tot. Aber man hat drei Leben. Und man bekommt auch ein Passwort für jeden Level. Also kann man immer weitermachen, auch wenn man gestorben ist. Aber dann natürlich ohne die vorher erreichten Punkte…
Ugh! ist ein wahres Juwel. Das Spielprinzip ist völlig einzigartig! Wieder mal ein kleines Spiel, das das gewisse Etwas hat, das fast allen neuen Spielen fehlt. Die Grafik ist süß. Die Handhabung ist so einfach wie nur vorstellbar. Insgesamt ein absolutes Pflichtspiel für alle, die zumindest ein bisschen an unkomplexen, aber spaßigen Spielen interessiert sind!
