The Detective Game

Firma:
Argus Press Software
Jahr:
1986
System:
C64
Genre:
Adventure
Tags:
Krimi / Polizei & Verbrecher
Sprache:
Englisch
Mittlere Wertung:
5/5

Meinung damals

The Detective ist zwar von der Grafik her nicht ganz so gut wie Murder on the Mississippi (beim Wechseln der Räume blitzt es), das Scrolling ist jedoch o.k. Aber dieses Game dürfte mindestens genauso „kopfnussig“ sein, wie Murder on the Mississippi. Wer also an letzterem Gefallen gefunden hat, dem sei The Detective wärmestens zu empfehlen. The Detective ist mindestens genauso gut.

Martina Strack, ASM 7/87 

Bericht von Mr Creosote (28.05.2004) – C64

Der Name sagt alles. Ende des Tests. OK, das wäre wohl etwas zu unbefriedigend gewesen. Hier also das Offensichtliche: In The Detective Game übernimmt man die Rolle eines Polizeiinspektors. Dieser (sehr britische) Inspektor wird zur Residenz des Millionärs Angus McFungus gerufen, um den Mord am Hausherren selbst zu untersuchen. Die Leiche ist noch warm, die Spur heiß – der Mörder muss sich unter den momentan Anwesenden befinden. Alle nötigen Hinweise sind über das Haus verstreut, man muss sie nur finden, richtig zu Beweisen zusammensetzen und die richtige Person verhaften – und es selbst überleben.

Während man selbst am Nachforschen ist, setzt der Killer seine (oder „die Killerin ihre“, wir wollen ja noch nichts verraten…) Mordserie bereits fort. So wird ein Charakter beispielsweise von einem herabfallenden Flügel erschlagen. Kein besonders appetitlicher Anblick, aber versuchen wir das Positive daran zu sehen: ein potentieller Verdächtiger weniger.

The Detective Game benutzt als Bedienung ein einfaches Iconsystem. Je nach erreichbaren Gegenständen und Personen erscheinen verschiedene Funktionen. Den Cursor selbst per Joystick unter Kontrolle zu halten erweist sich da manchmal schon als trickreicher. Abgesehen von sonstigen Kleinigkeiten (z.B. die Unmöglichkeit, einen bereits gewählten Menüpunkt „abzubrechen“, ohne etwas zu tun) gelungene Bedienung.

Auch die Grafik befindet sich auf höchstem Niveau. Alle Räume sind sofort durch charakteristische Einrichtung und Wandschmuck identifizierbar. Selbiges gilt für die Charaktere, deren übergroße Köpfe perfekt dazu geeignet sind, ihre typischen Gesichtszüge herauszustellen.

Der einzige wirkliche Nachteil des Spiels ist seine Kürze. Alle Beweise zu sammeln erfordert zwar das Lösen einiger Kopfnüsse, aber sobald man das Spiel erstmal durchschaut hat, kann es in einer einzigen Sitzung gelöst werden. Die „Storyentwicklung“ durch die weiteren Morde im Laufe des Spiels war schon der richtige Ansatz – an der Stelle hätte man aber mehr daraus machen können.

Deshalb war die Wertung eine schwierige Entscheidung. Das Spiel hängt irgendwo zwischen vier und fünf Punkten, allerdings ohne sich aufdringende Tendenz zu einer Seite. Letztlich gaben hier die Äußerlichkeiten wir elegante Bedienung, gute Grafik und atmosphärische Musik und Soundeffekte den Ausschlag. Widerspruch ist willkommen, aber bitte nur durch eigene Erfahrungen mit dem Spiel fundierter!

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