Super Double Dragon

Andere Titel:
Return of Double Dragon
Firma:
Technos Japan
Jahr:
1992
System:
SNES
Genre:
Action
Tags:
Kämpfen / Multiplayer
Sprache:
Englisch
Mittlere Wertung:
3/5

Meinung damals

Mein persönlicher Favorit ist jene Variante, bei der der Gegner zunächst an den Armen nach vorne gezogen wird, damit man anschließend das Knie kräftig an seinem Kinn reiben kann. Wenn er dann so richtig mürbe ist, ist das Schleudern über die Schulter der richtige Abschluß. Weniger erfreulich sind allerdings die Rechenzeitprobleme, die das Super NES ab einer gewissen Anzahl von Spielfiguren bekommt. Doch das läßt sich bei dem positiven Gesamteindruck durchaus verschmerzen.

Michael Suck, ASM 6/93 

Leider ist Super Double Dragon eine weitere Fließbandproduktion, die sich anscheinend nur aufgrund des Namens verkaufen soll. Mein erster Kritikpunkt ist die komplizierte Steuerung, dicht gefolgt von miserabler Grafik, sparsamen Animationen und unterdurchschnittlicher Musik. Da suchen selbst eingeprügelte Automatenfans das Weite.

Andreas Knauf, Video Games 12/92 

Archivierte Berichte

Bericht von Tapuak (10.12.2000) – SNES

Ein Spiel, das nicht viele Worte braucht. Auf ein Intro oder eine Story verzichtete man ganz bewusst, denn bereits der Untertitel drückt die Thematik und Dramatik hinreichend aus: „The sleeping Dragon has awoke“. Aha. Freie Übersetzung: „Der erste Teil war einigermaßen erfolgreich und wir brauchen mehr Geld“.

Ohne Auftrag, aber vor Kraft strotzend steht man nun plötzlich auf der Straße und wird kommentarlos von einem Rudel Schlägern angegriffen. Diese hält man sich aufgrund mangelnder Artikulationsmöglichkeiten mit der Faust vom Leib. Alles nur Notwehr! Dass einem bei seinem weiteren Spaziergang noch mehr von diesem Gesocks begegnet, konnte man ja vorher nicht ahnen!

Damit ist über das Spielkonzept praktisch alles gesagt. Das Repertoire an Attacken besteht aus Schlägen, (Sprung-)Tritten, Würfen und einigen Hieb- und Wurfwaffen, die vom Boden aufgesammelt werden können. Dieses Spektrum kann im Spielverlauf an ca. 1000 Gegnern ausprobiert werden, die von ihrem Aussehen zum Teil sehr stark an die „Streetfighter“-Figuren erinnern (Blanka…). Die Abwechslung lässt hierbei zu Wünschen übrig: Vermeintliche Endgegner, erkennbar an ihrer um einige Pixel aufgestockte Körpergröße, werden meist ein Level später zu dutzendfach auftretenden Normal-Handlangern degradiert.

Bei der Level-Gestaltung wurde zumindest versucht, den Spieler bei Laune zu halten. Nach einer Klopperei in der Straße kann es durchaus vorkommen, dass die nächste Schlacht in einem steigenden Aufzug oder auf einem fahrenden LKW stattfindet. Huch, wie aufregend!

Eine Besonderheit (?) ist des Weiteren die Bewegungsfreiheit des Spielers. Man kann nach rechts und links gehen und sogar in die Tiefe, was in seltenen Fällen allerdings zu perspektivischen Missverständnissen führt.

Natürlich kann der Schwierigkeitsgrad gewählt werden; außerdem sind bis zu neun Credits einstellbar, was dem routinierten Spieler ermöglicht, das ohnehin nicht sehr umfangreiche „Return of the Double Dragon“ leicht beim ersten Versuch durchzuspielen (keine Angeberei!). Dieses begründet sich vor allem darin, dass die Gegner meistens schön artig warten und nacheinander verprügelt werden können. Mit einem menschlichen Mitspieler bedeutet das quasi Unbesiegbarkeit.

Fazit: Keine Einarbeitungszeit nötig, penetrante Dudelmusik im Hintergrund und hoher Lächerlichkeitsgrad = gut zum einmaligen Durchspielen. P.S: Freut euch auf den Abspann (hehe!).

Screenshots

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