Sunset Riders

Firma:
Konami
Jahr:
1993
System:
SNES
Genre:
Action
Tags:
Kämpfen / Multiplayer / Western
Sprache:
Englisch
Mittlere Wertung:
4/5

Meinung damals

Die Super-Nintendo-Version kommt mit bunter Grafik und typischer Western-Musik dem Automatenvorbild sehr nahe. Deshalb macht das brutale Umlegen von Outlaws Spaß, zudem sind die Endgegner abwechslungsreich. Leider gehen nach dem dritten Level die Ideen aus – das Spiel bleibt hart und actionreich, plätschert aber nur noch vor sich hin.

Ingo Zaborowski, Man!ac 11/93 

Vorsicht, Sunset Riders ist ein extremes Beispiel für ein „Geschmackssache“-Game […] Dem einen gefällts unheimlich gut immer wieder auf Kopfgeldjagd zu gehen, während dem anderen spätestens nach einer halben Stunde das ewig gleiche Spielprinzip zum Halse heraushängt.

Philipp Noak, Mega Fun 12/93 

Welcher Schurke hat bloß Konami geritten, diesen blöden Automaten umzusetzen? Zwar ist die Adaption halbwegs gelunden, doch das einfallslose Spielprinzip bleibt. Bestenfalls der Zwei-Spieler-Modus sorgt für unfreiwillige Lacher. […] Summa sumarum ein 08/15-Modul, so überflüssig wie eine Patronenhülse.

Ingo Zaborowski, Video Games 4/93 

Archivierte Berichte

Bericht von Johann67 (09.07.2001) – SNES

Yeehaw, Cowboy!

Man schlüpft in die Rolle von einem von vier Kopfgeldjägern im Wilden Westen, der darauf hofft, sich einen angenehmen Lebensabend zu verdienen, indem er ein paar böse Jungs abknallt. Die Chance dazu wird er bekommen…

Dieses Spiel ist die Umsetzung eines alten Arcade-Titels, die für den SNES überarbeitet wurde. Das sagt mehr oder weniger alles über die guten und schlechten Seiten aus:

GUT: Hoher Suchtfaktor Ordentliche Grafiken Großartige Multiplayer-Ünterstützung

SCHLECHT: Die Schwierigkeit basiert quasi nur auf Reflexen Die Spieldauer ist nicht allzu lang Das Spiel ist ziemlich stereotyp (aber hey, ist es nicht das, was wir wollen?)

Das Spiel hat den realistischen Faktor, dass man stirbt, wenn man ein einziges Mal getroffen wird (nicht wie bei vergleichbaren Spielen, in denen man mehrere Bazooka-Schüsse überlebt), aber da es ein Arcade-Titel ist, dient das wohl eher dazu, den Spieler dazu zu bringen, noch ein paar Münzen in den Schacht zu werfen (und die Endgegner sterben nicht durch einen einzelnen Schuss… Adios Semi-Realismus ;)). Die Kugeln der Gegner bewegen sich erheblich langsamer als die eigenen (zu dieser Regel gibt es allerdings Ausnahmen) und die Vielfalt an Gegnern ist recht begrenzt.

Die (meisten) Endgegner sind ziemlich originell, aber es gibt praktisch keine Story, die zu ihnen führt, nur ein paar lustige Sätze von ein paar offensichtlich ziemlich dämlichen Typen („you in heap big trouble“ und nicht zu vergessen „Oh, those terrible men, please help“). Da es keine Story gibt konnte man das Spiel somit nicht viel länger machen, ohne zu befürchten, dass es langweilig werden könnte.

Der vorige Abschnitt lässt das Spiel sehr schlecht dastehen, aber es hat wirklich gute Seiten. Wie ich bereits gesagt habe, hat es einen hohen Suchtfaktor und ist hervorragend geeignet, um es gegen/mit Freunde(n) an einem trüben Nachmittag zu zocken. Die Grafik ist gut und diese Hühner, die vor einer Stampede herlaufen… ziemlich witzig (naja…).

Die Musik ist ebenfalls sehr gut und passt hervorragend zum Spiel. Und da es annähernd unmöglich ist, den letzten Endgegner allein zu bewältigen, ist man auf jeden Fall eine Weile beschäftigt (daher schicke ich für die, die das zu sehr frustriert, den Cheatfile direkt mit). Das Spiel hat ausserdem einige interessante Features wir Reiten, das Springen über Zugwaggons und die zwei Bonuslevels, die die perfekte Gelegenheit bieten, Freunde im Schießen zu besiegen. Erinnert mich an einige alte NES-Shooter…

Insgesamt mehr als genug, was das Spiel spielenswert macht. Gute Jagd, Cowboy….

Übersetzt von Vemperor

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