Silent Service II

Firma:
MicroProse
Jahr:
1990
System:
Amiga (OCS)
Genre:
Simulation
Tags:
Historisch / Schifffahrt / Krieg
Sprache:
Englisch
Mittlere Wertung:
5/5

Meinung damals

[…] viel mehr als nahezu unbegrenzten Spielspaß kann man von einer Simulation ja wohl nicht verlangen, oder?

Max Magenauer, Amiga Joker 10/91 

Mit Silent Service II kommen (vorerst nur) die PC-Besitzer voll in den „Genuß“ eines waschechten U-Boot-Krieges. Wer sich weder am geschichtlichen Hintergrund noch am kriegerischen Spielablauf stört, findet hier eine Unterwasser-Simulation der Spitzenklasse. Absolut empfehlenswert.

Peter Braun, ASM 10/90 

Seit dem klassischen Vorbild und dem 688-Attacksub von Electronic Arts ist Silent Service II das Beste, was es für Hobby-U-Boot Fahrer gibt – Platzangst inklusive. Vor allem Freunde von aktionsgeladenen Simulationen werden Silent Service II lieben, denn im Gegensatz zur eher strategielastigen U-Boot-Simulation Red Storm Rising steht hier die Action klar im Vordergrund: Auftauchen, Bordkanone klar – Feuer frei.

Michael Hengst, Power Play 10/90 

Archivierte Berichte

Bericht von Mr Creosote (23.11.2000) – Amiga (OCS)

Ein sehr „erwachsenes“ Amigaspiel. Vom Thema her hebt es sich von der üblichen Jump’n’Run-Zielgruppe schonmal klar ab, aber andererseits verschreckt es auch niemanden durch Ultra-Realismus.

Man ist der Kapitän eines U-Boots der US-Marine im 2. Weltkrieg. Man befährt den Pazifischen Ozean, also sind die bösen Jungs die Japaner. Man kann entweder eine Einzelschlacht, oder eine ganze „Karriere“ spielen. Im Letzteren startet man 1941 und patroulliert eine bestimmte Seezone nach japanischen Schiffen. Wenn man welche trifft, kann man entweder weglaufen (warum spielt man das Spiel dann eigentlich?) oder versuchen, sie zu zerstören. Dann wird man zum „Schlachtfeld“ geschickt. Und hier beginnt das eigentliche Spiel.

Jetzt steht man auf der Brücke seines Bootes und betrachtet die Wellen. Das ist aber ziemlich nutzlos, weil man von hier aus kaum Befehle geben kann! Dafür gibt es andere „Räume“ (d.h. Perspektiven), die man „betreten“ kann. Die wichtigsten sind die Karte (mit mehreren Zoomstufen), das Periskop (wenn man getaucht ist) und die Kanonen (im aufgetauchten Zustand). Man ist selbst immer auf sich allein gestellt, während die Gegner in Konvoys fahren. Viele Feinde zu zerstören also. Aber keine anderen Schiffe zum Befehligen. Trotzdem ist es nötig, sich die richtige Strategie zu überlegen. Welche Schiffe zerstöre ich zuerst, solange sie mich noch nicht bemerkt haben? Wie kann ich mich verstecken, wenn sie Wasserbomben schmeissen? Und so weiter…

Die Bedienung geschieht hauptsächlich über die Tastatur, aber die Amiga-Version (im Gegensatz zu der des PCs) ünterstützt auch die Maus für einige Dinge. Das macht es natürlich ein ganzes Stück einfacher. Eine kurze Lernphase ist allerdings nötig, um wirklich alles zu verstehen – aber danach läuft alles sehr stimmig.

Grafik und Sound hauen einen nicht vom Hocker. Die Atmospäre macht das Spiel so gut. Wenn man tief unter der Oberfläche sitzt (sogar tiefer als die getestete Tiefe des Bootes) und hofft, dass die Zerstörer einen nicht bemerken, erwischt man sich schon mal dabei, vor dem Monitor ins Schwitzen zu geraten, als ob es Wirklichkeit wäre!

Box

Amiga (OCS)

Bild Bild

Screenshots

Amiga (OCS)

Bild Bild Bild Bild Bild

Dateien