Sherlock Holmes: Consulting Detective Vol. III

Firma:
Icom Simulations
Jahr:
1992
Systeme:
PC (DOS) / PC (VGA)
Genres:
Denkspiel / Adventure
Tags:
Brettspiel / Umsetzung eines anderen Mediums / Krimi
Sprache:
Englisch
Mittlere Wertung:
3/5

Meinung damals

Im Vergleich zu den ersten beiden Teilen hat sich nur wenig verändert.

Thomas Borovskis, PC Games 8/93 

Somit ist das durchaus fesselnde Game in Sachen Handhabung und Präsentation nahezu identisch mit seinem direkten Vorgänger aus dem Februar – und damit kommen halt wieder nur englischkundige CDler als Tät… äh, Käufer in Frage.

Joachim Nettelbeck, PC Joker 9/93 

Business as usual, mein lieber Watson […] Die Morde klärt man entweder innerhalb weniger Stunden oder gar nicht (wegen Verständnis-Problemen). Nochmal spielen wird man die Fälle kaum (wer liest schon einen Krimi erneut, wenn er den Mörder kennt?) und als Demonstration der CD-ROM-Fähigkeiten ist Holmes von 7th Guest überholt worden.

Boris Schneider, PC Player 10/93 

Bericht von Mr Creosote (18.04.2004) – PC (DOS)

Icoms Sherlock Holmes – Reihe geht mit diesem dritten Teil zu Ende. Seit dem ersten hat sich spielerisch nicht viel getan; das Gameplay ist genau das selbe: Holmes untersucht Tatorte in London, befragt Verdächtige und Zeugen und Dr. Watson ist wie immer ratlos.

Der Spieler bekommt drei neue Fälle vorgesetzt:

The Solicitous Solicitor: Der Anwalt Melvin Tuttle wurde tot aufgefunden – vergiftet. War es der Kollege, der sich bei der letzten Beförderung übergangen fühlte?

The Banker’s Final Debt: Oswald Mason, Angestellter der Bank of England, führte gerade eine Untersuchung bezüglich größerer Unregelmäßigkeiten im Staatshaushalt durch. Nun ist er tot. Hatte er mehr herausgefunden, als für seine Gesundheit zuträglich war?

The Thames Murder: Innerhalb nur einer Woche wurden aus der Themse drei Leichen gefischt. Alle ermordet. Das letzte Opfer war ein prominentes Mitglied der „High Society“, mit einem wohlbekannten Ruf als „Womanizer“…

Die einzige sichtbare Änderung im Spiel ist der nun auch „videosierte“ Richter anstelle des gemalten, statischen Vorgängers des ersten Teils (im zweiten Teil trat der Video-Richter auch auf). Eine Änderung zum Schlechten, denn selbst gemessen an niedrigen Computerspielstandards ist dieser „Schauspieler“ einfach vollkommen ohne Talent! Wie er seinen Text aufsagt ist schrecklich. Zu seiner Verteidigung sollte man fairerweise vorbringen, dass alle seine Texte auch schrecklich geschrieben sind.

Ansonsten ist die Videoproduktion so ziemlich genauso wie im Vorgänger. Klar, Inspektor Gregsons Perücke hätte man wohl besser nochmal überdacht, und ein paar Szenen mit virtuellen Hintergründen, vor die die Schauspieler geschnitten wurden, hätten besser gemacht werden können, aber unterhaltsam ist es allemal.

Von den Fällen sind die ersten beiden bekannte Standardkost: Die im Endeffekt leicht zu erkennende Lösung wird durch ein oder zwei falsche Fährten etwas verdeckt. Der dritte Fall erweist sich allerdings als etwas zu komplex. Zu viele Namen, zu viele Hinweise, die in zu viele Richtungen auf den zu vielfältigen Ebenen des Falles führen. Hätte gut werden können, aber dazu hätte es mehr Zeit gebraucht. Ihn aber in die (kurze) Standardlänge der Serie zu quetschen ist misslungen.

Da es sich bei diesem Spiel eigentlich eher um eine Erweiterung des ersten Teils handelt, bleibt die Empfehlung die selbe: geeignet für Fans von Sherlock Holmes.

Box

PC (DOS)

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