Rise of the Dragon

Firma:
Dynamix
Jahr:
1991
System:
Amiga (OCS)
Genres:
Adventure / Action
Tags:
Krimi / Science Fiction
Sprache:
Englisch
Mittlere Wertung:
4/5

Meinung damals

Das Fazit fällt diesmal klar wie selten aus: Harddisk-Eigner mit Hang zu spektakulärer Optik werden begeistert sein, Otto Normalamigianer hingegen bekommt nur ein teures Grafikdemo mit Diskwechsel-Garantie.

Joachim Nettelbeck, Amiga Joker 11/91 

Alles in allem ein Programm, das in keiner Sammlung fehlen sollte!

Bernd Zimmermann / Torsten Blum, ASM 3/91 

Die Geschichte ist ein Fest für alle, die den „Blade-Runner“-Stil mögen. Der Mix aus knallharter Stimmung und komischen Stellen hat mir gut gefallen, außerdem ist das Programm schön einfach zu bedienen. Ein Extralob der atmosphärischen Musik, die einem zusammen mit der fantastischen VGA-Grafik einen Hauch von Kino auf den Bildschirm zaubert. Einziger Nachteil: Das ABenteuer ist zu kurz. Ich habe drei Nächte bis zum Happy-End gebraucht, dabei habe ich mich allerdings hervorragend amüsiert und gegruselt.

Anatol Locker, Power Play 4/91 

Bericht von Mr Creosote (12.10.2004) – Amiga (OCS)

Rise of the Dragon schickt einen in eine dieser Zukunftsvisionen, die eigentlich historischer Natur sind. Klar, da gibt es ein bisschen Science-Fiction-Krams wie beispielsweise Videotelefone und kombinierte Ausweis-/Kreditkarten, und ein paar Leute laufen mit seltsamen „Rüstungen“ statt normaler Kleidung rum, aber das war’s dann auch schon. Ansonsten erinnert die Spielwelt eher an die 1930er als eine wie auch immer geartete Zukunft.

Der Spieler übernimmt die Rolle „Blade“ Hunters, eines Privatdetektivs. Er wurde vom Bürgermeister persönlich auf einen Fall angesetzt, wenn auch inoffiziell: Seine Tochter hat einen mysteriösen Tod gefunden, und sie ist nicht das einzige Opfer. Das Intro und die Zwischensequenzen deuten eine mystische Verschwörung an…

Wenn es eine Sache gibt, das einem im Gedächtnis bleibt vom ersten Adventure von Dynamix, dann ist es die Grafik. Alles wird aus der Perspektive des Spielers gezeigt, und besonders die weitwinklingen statischen Darstellungen sind hervorragend gelungen. Einen so großen Kredit für eine gute Atmosphäre wieder zu verspielen wäre schon ziemlich schwierig – und das schafft das Spiel auch nicht.

An manchen Stellen versucht es allerdings sein bestes. Zum Beispiel bei der Bedienung. Linksklick zum Benutzen, Rechtsklick zum Betrachten und herumziehen, um etwas einzustecken. Klingt einfach. Der Cursor verändert sich sogar, wenn er interessante Objekte streift. Nur hilft das natürlich relativ wenig bei Gegenständen von wenigen Pixeln Größe.

Dann gibt es da noch die Sackgassen. Gar nicht mal so sehr die Tode, die einen ereilen eher selten können. Vielmehr nerven die Stellen, an denen man anscheinend etwas Falsches gesagt hat, und plötzlich wird das Spiel unschaffbar – ohne das einem das mitgeteilt wird. Also läuft man weiter ziellos rum, bis man entnervt aufgibt.

Diese Probleme sind nicht schwerwiegend genug, um alles zu verderben.. Insgesamt kommt Rise of the Dragon aber auch nicht über den Durchschnitt hinaus. Für Spieler, die mehr Wert auf Story und Atmosphäre legen, als auf perfekt ausgefeiltes Gameplay, ist es definitiv eine Empfehlung wert.

Screenshots

Amiga (OCS)

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