Prospector Pete

Firma:
British Software
Jahr:
1986
System:
Plus/4
Genre:
Action
Tag:
Geschäftswelt
Sprache:
Englisch
Mittlere Wertung:
4/5

Meinung damals

Prospector Pete ist ein spannendes, unterhaltsames Spiel; zwar hat man ähnliche Programme schon einige Male auf dem Computer-Monitor gesehen, doch ist bei dem vorliegenden Produkt die recht simple Grundidee in ein äußerst fesselndes Spiel umgesetzt worden. Beim Preis von zehn Mark lohnt sich das Zugreifen!

Bernd Zimmermann, ASM 7/87 

Bericht von Tapuak (05.08.2002) – Plus/4

Wenn sich der Tag in der staubigen Wüstenkolonie irgendwo in einer schroffen, staubigen Gegend dem Ende neigt, macht sich Prospector Pete an die Arbeit. Wie immer steigt er herab in den dunklen Stollen, und wie immer zieht ein Kollege hinter ihm die Leiter weg, um ihn unten einzusperren. Er kennt das Gefühl, gefangen zu sein.

Um Petes Produktivität zu erhöhen, war sein Boss eines Tages auf die Idee gekommen, ihn erst wieder aus einer der zahlreichen Minen herauszulassen, wenn er sie vollständig von Bodenschätzen befreit hat. Pete ist kein Mann großer Worte, und so hatte er mit einem Nicken eingewilligt. Ich will ja selbst schnell fertigwerden, hatte er sich gedacht. Seitdem stand der Vertrag.

Nur flüchtig prüft Pete seinen Dynamitvorrat, denn er ist sich bewusst, was sogleich geschehen wird. Aus einiger Entfernung hört er sie schließlich, die Explosion am anderen Ende des Stollens, welche die übliche Überflutung verursacht. Mit rasender Geschwindigkeit kommt das Wasser auf ihn zu.

Einmal hatte sich Pete gefragt, ob auch die regelmäßige Überflutung geplant sei, um ihn schneller Arbeiten zu lassen. Doch diesen Gedanken hatte er schnell wieder fallen lassen. Unten bleibt auch nicht viel Zeit zum Nachdenken, weil das Wasser so schnell ist. Eigentlich sind seine Kollegen und der Boss ganz in Ordnung. Manchmal erzählt Pete ihnen, wie es in der Mine aussieht, denn sie waren noch nie in einer. Deswegen lehnten sie wohl auch ab, als er sie um eine Schaufel zum Buddeln gebeten hatte. Aber man kann ja nicht alles haben. Dafür darf er sich einmal im Monat eine Handvoll Dreck nur für sich alleine von unten mitnehmen. Das hat ihm der Boss persönlich versprochen.

Kurz bevor das Wasser ihn verschlingen würde, beginnt Pete zu graben. Mit der Flut im Rücken arbeitet er sich vorwärts und findet den ersten Haufen von diesem glitzernden Zeug, das der Boss so gerne hat. Er steckt es ein und gräbt sich weiter voran. Die brüllenden Laute, die er aus kleiner Entfernung vernimmt, stammen von den Monstern. Er kennt sie und sie kennen ihn. Sie stampfen ihm hinterher und wollen ihn fangen. Viele von ihnen hat er schon erledigt mit seinem Dynamit. Manche hat er abgehängt in dem Gewirr von Gängen, das er selbst erschaffen hat.

Vom Tagesrhythmus draußen bekommt Pete nicht viel mit. Es ist ihm auch egal. Er gräbt sich weiter voran und sammelt. Als Pete den ganzen Grund durchsucht hat, macht er sich auf den Rückweg. Kurz vor dem Wasser kommt er wieder dort an, wo er die Mine betreten hat. Oben steht ein Kollege. Pete stellt seine Ausbeute auf eine Waage. Heute hat er genug gefunden. Der Kollege lässt die Leiter herunter. Ein Monster erwischt Pete am Knöchel, doch das Blut wird vom Wasser weggewaschen. Er steigt die Leiter hinauf und bringt das Zeug ins Lager. Vorsichtig schleicht er zu seinem Karzer, denn er möchte den Boss nicht wecken. Als er schließlich müde in seinen Strohhaufen sinkt, denkt er daran, was er in drei Stunden machen wird. Er weiß, wie es ablaufen wird. Das Wasser wird kommen und die Monster. Und jedesmal werden sie schneller und schneller, bis sie ihn irgendwann erwischen.

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