Hero Quest

Andere Titel:
HeroQuest
Firma:
Gremlin
Jahr:
1991
Systeme:
Amiga (OCS) / PC (DOS) / PC (VGA)
Genre:
Rollenspiel
Tags:
Brettspiel / Umsetzung eines anderen Mediums / Multiplayer / Schwerter & Magie
Sprachen:
Englisch / Deutsch / Französisch / Spanisch / Italienisch
Mittlere Wertung:
4/5

Meinung damals

Einsteiger auf der Suche nach einem leicht erlernbaren Fantasy-Game dürfen also getrost mal einen Versuch mit Hero Quest wagen

Carsten Borgmeier, Amiga Joker 07/91 

Trotzdem ist die ganze Sache recht mager ausgefallen: die Monster rühren sich kaum, gelangweilt marschiert man durch die meist leeren Räume und Gänge. […] Bei Hero Quest hätte sich Gremlin etwas mehr von der Brettvorlage lösen und dafür auf 16-Bit-Technologie zurückgreifen sollen.

Winfried Forster, Power Play 07/91 

Archivierte Berichte

Bericht von Mr Creosote (14.03.2001) – Amiga (OCS)

Ah, Hero Quest… Wir alle haben unzählige Stunden mit dem Brettspiel verbracht! Ich erinnere mich noch sehr gut an das Weihnachtsfest im Dorint Hotel Hameln, als mein Bruder es geschenkt bekam. Wir haben die Hälfte unserer Zeit dort damit verbracht, es zu spielen. Natürlich waren wir auch genial genug, die Blankokarte, die fürs Erstellen eigener Abenteuer gedacht war, mit einem permanenten und wasserresistentem Stift zu „verbrauchen“. Und die verbleibende Zeit spielten wir…. öhmmm…… Hockey im Hotelflur! Aber zurück zu Hero Quest.

Es ist ein sehr simples Rollenspiel. Simpel deswegen, weil es nicht „Pen&Paper“-basiert ist, sondern auf einem Brett stattfindet. Auf diesem bewegen sich Plastikfiguren. Jeder „Held“ wird von einem Spieler gesteuert, und alle Monster von Spielleiter. Dieser Spielleiter kümmert sich auch um die Ereignisse wie Fallen oder den Ausgang von Schatzsuchen. Und er hat auch die undankbare (weil aufwendige) Aufgabe, alle Möbel aufs Brett zu stellen ;)

Dieser (meistens) langweilige Posten wird hier natürlich vom Computer übernommen. Bis zu vier menschliche Spieler können teilnehmen, weil es auch nur vier verschiedene Charakterklassen gibt, die jeweils nur einmal vertreten sein dürfen. Jeder Charakter hat seine spezifischen Stärken. Der Barbar ist gut im Nahkampf, der Zwerg entschärft Fallen, der Alp kann sowohl passabel kämpfen als auch ein wenig zaubern und der Zauberer ist ein von Magie durchdrungener Waschlappen.

Zusammen (oder auch alleine) müssen sie eine Reihe von Quests erledigen, um letztendlich einen bösen Zauberer zu vertreiben. Aber besonders die ersten Aufgaben haben kaum etwas mit diesem Ziel zu tun. Aber wen kümmert eine so stereotype Story überhaupt?

Mit dem Gold, das man findet oder als Belohnung für geschaffte Missionen erhält, kann man für seinen Charakter neue Ausrüstungsgegenstände kaufen. Aber die Auswahl dabei ist sehr beschränkt. Beschränkt wie die Bandbreite an Sprüchen. Und die Bandbreite an Monstern. Und die Bandbreite der Missionen. Und die Bandbreite der Möglichkeiten, die der Spieler hat.

Die Erweiterungsdiskette (die auch allein benutzt werden kann) bringt ein paar neue Missionen und sonst nichts. Und diese Missionen richten sich an fortgeschrittene Charaktere – versucht sie also nicht zuerst zu spielen, sonder beginnt mit der „regulären“ Kampagne! Sonst wird es bereits im allerersten Raum nur einen einzigen Toten geben…

Insgesamt ist Hero Quest ein nettes simples Spiel. Für Rollenspielfreaks mag es nicht so geeignet sein. Aber Anfänger und Fans der Brettspiel werden es mögen, weil es sein Vorbild fast perfekt nachahmt! Besonders die Mehrspieleroptionen sind gelungen, weil die Charaktere nicht die ganze Zeit die selben Missionen spielen müssen, sondern auch mal zeitweise ihre eigenen Wege gehen können.

Vielen Dank an dlfrsilver für die Anleitung sowie OddbOd, der den Kopierschutz durchschaut hat!

Screenshots

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PC (DOS)

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