Goblins 3

Firma:
Coktel Vision
Jahr:
1994
System:
Amiga (OCS)
Genres:
Denkspiel / Adventure
Tags:
Cartoon & Comic / Sonstige Fantasy / Humor / ScummVM
Sprachen:
Englisch / Französisch / Deutsch
Mittlere Wertung:
3/5

Meinung damals

Wen die gelegentlichen logischen Ungereimtheiten aber nicht stören, der kommt hier voll auf seine Kosten!

Carsten Borgmeier, PC Joker 01/94 

Die Rätsel in Goblins 3 sind so dämlich, daß der Spielspaß ernsthaft in Mitleidenschaft gezogen wird. […] Ich habe das Konzept und den Charme der Goblins-Spiele immer gemocht, aber Teil 3 hätte sich der Hersteller ersparen wollen. Wer diese überharte Nuß ohne Frust und Magengeschwüre durchspielen will, muß schon das ausgeglichene Gemüt eines Berner Sennenhunds haben.

Heinrich Lenhardt, PC Player 01/94 

Es ist schon erstaublich, mit welcher Hartnäckigkeit Coktel Vision der Goblins-Reihe ständig neues Leben einhaucht und dabei mit glücklichem Händchen stetige Verbesserungen einfügt. So ist auch der dritte Teil noch etwas besser, witziger, abwechslungsreicher und schöner gelungen. […] Der Charme der Vorgänger blieb erhalten, die Rätsel wurden verfeinert und der Witz in noch höhere Sphären getrieben – was will man mehr?

Knut Gollert, Power Play 01/94 

Archivierte Berichte

Bericht von Mr Creosote (16.11.2003) – Amiga (OCS)

Der dritte Teil von Coktels erfolgreicher Serie. Offiziell auch der letzte. Je nach persönlicher Definition könnte man aber auch Woodruff and The Schnibble of Azimuth als Goblns 4 (sic!) bezeichnen. Das ist allerdings eine andere Geschichte.

Was ist also die Geschichte dieses Spiels? Gute Frage! Blount, Reporter der „Goblin Times“, befindet sich gerade auf der Anreise zu einem wichtigen Interview mit einem König, als es Probleme mit seinem fliegenden Schiff gibt. Und schon beginnt der Wahnsinn!

Nun folgt eine Reihe von unzusammenhängenden Szenen, in denen man nur sehr wenig Sinn entdecken kann, wenn man nach logischer Handlungsentwicklung sucht. Das war allerdings sowieso nie ein besonders herausstechender Punkt der Serie. Das wären dann doch die Rätsel.

Der zweite Teil war eine gewisse Enttäuschung auf diesem Gebiet. Die Interaktion zwischen den beiden Protagonisten war nicht mehr so einfallsreich umgesetzt, wie im ersten Teil. Jetzt gibt es sogar nur noch eine einzige Spielfigur. Trotzdem bleibt der Spielaspekt, der die Serie beliebt gemacht hat – also die Teamrätsel – immer noch vorhanden, denn immer, wenn es sinnvoll ist, bekommt man zeitweise einen kleinen Papageien als Helfer zur Seite gestellt.

Also keine „gezwungene Zusammenarbeit“ mehr, nur weil man eben mehrere Charaktere hat. Wenn etwas von einem alleine getan werden kann, tut Blount das einfach. Wenn Hilfe andererseits sinnvoll und ist, ist sie auch verfügbar. Davon profitieren die Rätsel. Obwohl sie sicherlich nicht „genial“ sind, und häufig auch auf Ausprobieren hinauslaufen, wurden zumindest die zeitkritischen Szenen auf ein Minimum reduziert.

Das Fehlen von Zusammenhang und storytechnischen Abfolgen macht Goblins 3 insgesamt wieder ein „reineres“ Spiel, denn alles, was es zu bieten hat, sind nun mal die Rätsel. Diese heben Goblins 3 auf den qualitativ mittleren Platz der Serie. Allerdings ist auch ziemlich deutlich, dass sich die Serie in einer Sackgasse befand, was neue Ideen angeht. Deshalb war es wohl das Beste, dass sie nicht mehr weiter fortgesetzt wurde. Jeder kennt wohl die entsprechenden Endlosreihen, die im Rückblick vor allem wegen ihrer späteren (schwachen) Teile keinen besonders guten Ruf mehr genießen…

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