Crusader: No Regret

Firma:
Origin
Jahr:
1996
Systeme:
PC (DOS) / PC (SVGA)
Genre:
Action
Tag:
Science Fiction
Sprache:
Englisch
Mittlere Wertung:
5/5

Meinung damals

No Regret sieht nicht nur aus wie No Remorse, es spielt sich auch exakt gleich, denn die winzigen Detailverbesserungen falls in der Praxis kaum auf. Bleibt nur zu hoffen, daß der wahre, für 97 angekündigte Nachfolger mehr Neues zu bieten hat.

Markus Ziegler, PC Joker 10/96 

Origin hatte nur wenig Grund, den Stoff und die Zutaten des ohnehin schon gelungenen Vorgängers, Crusader: No Remorse, groß zu verändern. […] Vor allem wenn Sie den Vorgänger gemocht haben, wird Ihnen diese Fortsetzung gefallen, und das edel gestaltete Action-Adventure wird zum Genuß ohne Reue.

Monika Stoschek, PC Player 10/96 

„Nur ein Stockwerk noch, dann schreib' ich den Artikel fertig“. Selten fand ich eine Spielserie so faszinierend wie Crusader. […] Alles in allem ist Crusader wie ein spannender Fortsetzungsroman: Immer das gleiche, aber man kann einfach nicht aufhören…

Claudius Brunnecker, Power Play 10/96 

Bericht von Mr Creosote (21.11.2006) – PC (DOS)

Überraschend wenig Zeit verstrich zwischen dem Release von Crusader: No Remorse und diesem Nachfolger. Sobald man das Spiel allerdings zur Hand nimmt, legt sich die Überraschung schnell. No Regret sieht genauso aus, spielt sich genauso und ist auch generell genauso wie sein Vorgänger. Dieser Test geht nur kurz auf die wenigen Neuerungen ein, eine allgemeine Beschreibung des Spielprinzips findet sich im Test des ersten Teils.

Das Spiel beginnt sofort nach dem Ende des ersten Teils. Die Fluchtkapsel des Silencers wird aufgesammelt, und er landet auf dem Mond, wo politische Gefangene gezwungen werden, in Bergwerken zu arbeiten. Die Erze, die dort abgebaut werden, sind für den Bestand der bösen Regierung essentiell, und so befindet sich auch einer der VIPs dort, um die Arbeiten zu beaufsichtigen. Der Spieler muss die Kolonie nun befreien.

Nachdem der erste Teil in diesem Bereich auch nicht so recht zünden wollte, vereinfacht No Regret die Struktur noch mehr. Es gibt keine „Heimatbasis“, zu der man zwischen den Missionen zurückkehrt, mehr, und man kann auch keine Ausrüstung mehr kaufen. Stattdessen geht es einfach direkt von Mission zu Mission (insgesamt sind es zehn), und alles, was man einsetzen will, muss direkt auf dem „Schlachtfeld“ aufgesammelt werden.

Apropos Ausrüstung – es gibt ein paar neue Dinge. Zum Beispiel kann man jetzt „Liquifier“ und „Crystallizer“ abfeuern, die die ohnehin schon hohe Grausamkeit zu neuen Höhen schnellen lassen. Anstatt Menschen einfach nur zu erschießen oder zu verbrennen, lassen diese neuen Waffen ihre Opfer im wahrsten Sinne des Wortes schmelzen oder frieren sie ein. Alles natürlich bis ins letzte Detail grafisch aufbereitet. Ob das nun gut oder schlecht ist, das möge der Betrachter selbst entscheiden – aber bitte bedenken, dass der erste Teil dabei auch nicht gerade von schlechten Eltern ist.

Insgesamt macht Crusader: No Regret natürlich genausoviel Spaß wie der Vorgänger. Es stellt sich aber eben die Frage, warum es als eigenes Vollpreisspiel veröffentlicht wurde. Eine Erweiterung mit diesen neuen Missionen hätte es auch getan, und zwar preislich günstiger. Andererseits ist der tatsächliche Grund wohl offensichtlich, wenn man es mit den Augen der Firma betrachtet: günstigerer Preis = weniger Profit. Und endgültig offensichtlich wird das ganze, sobald man bemerkt, dass auf der CD der Titel Crusader: No Remorse abgedruckt ist…

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