Covert Action

Firma:
MicroProse
Jahr:
1990
Systeme:
PC (DOS) / PC (EGA)
Genres:
Strategie / Action
Tag:
Spionage
Sprache:
Englisch
Mittlere Wertung:
4/5

Meinung damals

Wegen der originellen Idee und der hohen Komplexität ist Covert Action zwar insgesamt trotzdem ein gutes Game, beeindruckt aber längst nicht so sehr wie Mr. Meiers frühere Großtaten.

Joachim Nettelbeck, Amiga Joker 10/91 

Für alle „Möchte-gern-James-Bonds“ und Freunde von komplizierten Rätseln ein absolutes Muß.

Dirk Fuchser, ASM 01/91 

Beim ersten Einbruch zittert man: Macht die Wache die verdammte Türe jetzt auf oder nicht? Da pumpt das Adrenalin, Max drückt sich mit gezückter Knarre an die Wand, und der Spieler hat schweißnasse Hände. Das Agentenflair ist gut eingefangen […] Auf Dauer wird das Spiel allerdings eintönig, da sich der Ablauf „Suchen-Einbrechen-Verhaften“ doch sehr wiederholt.

Anatol Locker, Power Play 02/91 

Archivierte Berichte

Bericht von Mr Creosote (09.12.2000) – PC (DOS)

Dieses Spiel in ein Genre zu tun ist unmöglich, denn es ist eine Mischung aus allem, was man sich vorstellen kann. Aber gerade das macht dieses Spiel so gut!

Man ist Max (oder Maxine) Remington, Agent beim CIA. Der Chef ruft einen zu sich in sein Büro, um einem eine Mission zu geben. Er führt einen in das Problem und die verfügbare Information ein. Dann ist man auf sich selbst gestellt. Na ja, nicht wirklich. Es gibt noch die CIA-Analysten, die einen unterstützen. Sie sammeln alle Daten und filtern die wichtigen Sachen heraus.

Normalerweise ist eine oder mehrere Terroristengruppen oder ausländischer Geheimdienst darin verwickelt. Also sollte man vielleicht ihr örtliches Versteck/Büro aufsuchen. Wie man dort zu den gesuchten Informationen kommt, bleibt einem selbst überlassen. Die Telefone anzapfen? Einfach beobachten und verdächtigen Personen folgen? Man kann auch einfach einbrechen und alles mitnehmen.

Alle diese Methoden laufen in einer Actionsequenz ab. Man kämpft sich durch ein Gebäude, verfolgt Autos oder macht sich an Schaltkreise heran. Je nach Talent (das man am Anfang einstellen konnte) ist es einfacher oder schwerer. Und sogar eine Menge Gehirnschmalz wird manchmal benötigt.

Natürlich kann man nicht alles von Washington aus lösen. Deshalb reist man um die Welt, um alles aufzudecken. All dies braucht natürlich Zeit, Zeit, in der die bösen Buben ihre Pläne durchführen, oder in ein sicheres Versteck flüchten können, wenn sie bereits von den eigenen Aktionen wissen. Um so direkter man die Sache angeht (z.B. durch Einbrechen in Gebäude), um so schneller sind sie für immer verschwunden. Wenn man also wirklich alle beteiligten Personen fassen will (besonders das „Mastermind“, also den Kopf des Ganzen), muss man etwas subtiler vorgehen…

Bei Covert Action gibt es eine Menge zu lesen. Und man sollte auch offen für völlig unterschiedliche Teile im Spiel sein. Dadurch dürften manche Leute abgeschreckt werden. Aber wenn man das nicht ist, findet man hiermit ein wahres Meisterwerk. Sid Meiers Handschrift ist klar zu erkennen: Nicht nur die typische Sachen wie der Karrieremodus und die Grafik, sondern auch die Masse an Innovation, die er damals in jedes Spiel zu tun pflegte. Zu schade, dass diese Zeiten vorbei sind…

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