Castle of Dr Brain

Firma:
Sierra On-Line
Jahr:
1991
Systeme:
PC (DOS) / PC (VGA)
Genre:
Denkspiel
Tags:
Abstrakt / Humor / ScummVM
Sprache:
Englisch
Mittlere Wertung:
5/5

Meinung damals

Eine Zeitlang ist es daher schon launig, die teilweise recht originellen Rätsel-Nüsse zu knacken, doch stellt sich trotz der (sparsam) eingestreuten Adventure-Elemente bald heraus, daß die Knobeleien meist eher für jüngere Ratefüchse gedacht sind. Und in letzter Konsequenz ist Castle of Dr. Brain halt nicht viel mehr als ein gigantisch aufgeblasenes Rätselheft – zu einem wahrhaft pfundigen Preis!

Joachim Nettelbeck, PC Joker 02/92 

Die kleinen Denkspielchen sind zwar bewährte Klassiker, nur leider sind die Aufgaben in Windeseile gelöst. Wer unbedingt 28 Denksportaufgaben in einer farbenfrohen Computerumsetzung sucht, kann ja mal reinschauen.

Volker Weitz, Power Play 03/92 

Bericht von Wandrell (30.03.2008) – PC (DOS)

Wer Dr. Brains neuer Assistent werden möchte (und spielt man dieses Spiel, möchte man das), muss all die Rätsel, die in seiner Burg warten, und die Fähigkeit der Problemlösung testen, lösen.

Die meisten sind Klassiker, beispielsweise muss man sich eine Melodie merken, die mit jedem Wiederholungsschritt komplexer wird. Oder auch die „magischen“ Puzzles, in denen man die Zahlen so lange anordnen muss, bis die Summe der Spalten, Zeilen und Diagonalen jeweils den selben Wert ergibt.

Dazu bekommt man auch ein paar interessante weitere Aufgaben. Zum Beispiel muss ein Roboter programmiert werden, Objekte aus einem Labyrinth zu holen. Die Besonderheit: Es gibt für ihn drei Köpfe, von denen einer gut funktioniert, einer immer nur das tut, was er selbst will, und einer manchmal gehorcht, und manchmal auch nicht. Den funktionierenden zu identifizieren gestaltet sich nicht als schwierig, aber trotzdem sollte man sich nicht zu früh freuen, denn auf höheren Schwierigkeitsgraden gibt jeder Kopf bereits nach dem Holen eines einzigen Objekts den Geist auf.

Zwischen den drei Schwierigkeitsgrad kann jederzeit gewechselt werden, und die Rätsel passen sich der Einstellung entsprechend an. Zumindest bis auf ein paar, die immer gleich bleiben, und somit bei wiederholtem Spielen eher langweilen.

Kommt man bei einem Rätsel nicht weiter, hilft gegen Bezahlung das eingebaute Hilfesystem weiter. Für jede erfolgreiche Lösung bekommt man eine Münze, die man dann im Folgenden einsetzen kann. Manchmal (zum Beispiel beim Kopierschutz) funktioniert aber auch das nicht.

Nebenbei bemerkt: Dieses Spiel benutzt Sierras wohlbekannte Adventureengine. Das spielt aber nur eine eingeschränkte Rolle, und macht sich nur bei einfachen Inventarinteraktionen wie dem Öffnen einer Tür bemerkbar. Die Interaktionsmöglichkeiten mit der Umgebung sind generell nur recht beschränkt. Doch dafür kann man das Spiel eigentlich nicht kritisieren, denn schließlich geht es darum, sich von Rätsel zu Rätsel zu hangeln. Eine nette Erweiterung wäre ein stärkere Einfluss der Umgebung allerdings gewesen.

Übersetzt von Mr Creosote

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