Buggy Boy

Firmen:
Tatsumi / Taito
Jahr:
1987
Systeme:
Amiga (OCS) / C64
Genre:
Sport
Tag:
Fahren
Sprache:
Englisch
Mittlere Wertung:
4.5/5

Meinung damals

Na ja, wer jedenfalls bis jetzt noch kein gutes Rennspiel für seinen ST und Amiga besitzt und von Outrun auf dem Atari ST so enttäuscht war wie ich, der wird mit Buggy Boy jedenfalls bestens bedient.

Michael Suck, ASM 03/88 

Während der letzten Tage habe ich Buggy Boy immer wieder gespielt. Es ist der ständige Reiz da, besser und besser zu werden, und die Tücken der einzelnen Strecken auswendig zu lernen.

Boris Schneider, Power Play 02/87 

Bericht von Josh (28.09.2011) – Amiga (OCS)

Buggy Boy ist ein einfaches, aber durchaus fesselndes Autorennspiel aus dem Jahre 1988. Wobei das Rennen als solches ausschließlich gegen die Zeit stattfindet. Und zudem auch nur für einen Spieler. Aber dies tut dem Spaßfaktor keinen Abbruch.

Bevor es losgeht muss man sich erstmal für eine von 5 Strecken entscheiden. Am Einfachsten ist Offroad. Dann folgen die Strecke Nord (North), Osten (East), Westen (West) und als schwierigste Strecke der Süden (South). Hat man die Strecke gewählt, ertönt eine kurze Melodie, die die Auswahl bestätigt. Im nachfolgenden Screen sieht man dann den einsatzbereiten Buggy auf der Piste. Nun hört man zwei kurze und einen langen Ton. Nach dem langen Ton sollte der Joystick sofort nach vorne gerissen werden, um jede wertvolle Zehntelsekunde mit auszunutzen.

Dann geht es auch schon los. Man saust mit seinem aufgemotzten Strandbuggy immer geradeaus die Piste entlang und ab jetzt geht’s um die Wurst. Naja, eigentlich die Zeit und möglichst viele Punkte (diese jedoch nicht in Flensburg *grins*). Ein Blick auf den Speed verrät nach ein paar Sekunden, das scheinbar bei ca. 160 km/h Schluss zu sein scheint. Einfach mal den Feuerknopf drücken, und – oh Wonne – der Hebel links neben der Zeitanzeige geht nach unten. Dann ist man im hohen Gang. Diese Prozedur muss für eine erfolgreiche Absolvierung einer Runde sofort nach jeder Art von Crash automatisiert geschehen. Andernfalls verliert man wertvolle Sekunden.

Einen Crash kann man bekommen, indem man den großen Steinen und Holzstapeln auf der Straße nicht rechtzeitig ausweicht oder Dingen wie Laternen und Bäumen neben der Piste ins Gehege kommt. Je nach Art des Crashs dauert die Zeit, bis der Buggy wieder fahrbereit auf der Gasse steht, länger oder kürzer. Die eben genannten sind die harmlosen. Richtig auf dem Zeitkonto zu Buche schlägt es, wenn man eine Mauer rammt, oder, aus welchen Gründen auch immer, ins Wasser fährt. Dann und wann erscheinen auch Tore auf denen Time steht. Diese sind immer sehr wertvoll. Und gerade für Anfänger unabdingbar. Wie gesagt: Jede Sekunde zählt…

Um Punkte zu sammeln, stehen in diesem Spiel überall entlang der Strecke diverse Fähnen und Tore mit verschiedenen Farben. Bei den Toren stehen die Punkte, die man erhält, direkt drauf. Bei den Fähnchen ist es so, dass diese im ersten Moment gar keinen Sinn zu haben scheinen. Das ändert sich jedoch schlagartig, wenn man raus hat, dass die Fähnchen oben rechts im Bildschirm die Farbreihenfolge angeben, in der man die Fähnchen einsammeln sollte. Klar, nicht immer möglich alles einzusammeln. Wenn dies geschafft ist, leuchten und blinken die Fähnchen im Bildschirm fröhlich. Innerhalb dieser Zeit kann man die Fähnchen in beliebiger Reihenfolge einsammeln, und wenn man sechs beisammen hat, kann man das ohne Pause wiederholen. Eben solange, bis die Zeit zum Sammeln abgelaufen ist.

Apropos abgelaufen; kleiner Tipp noch von mir. Insbesondere bei Offroad passiert es Anfängern oftmals, dass ausgerechnet auf den letzten paar Metern die Zeit zu Neige geht. Sollte in diesem Falle ein Holzstamm quer liegen, kann man versuchen, diesen während des (zwangsweisen) Ausrollens noch zu erreichen. Schafft man dieses, springt man trotz abgelaufener Zeit noch ins nächste Level.

Offensichtlich hat der Fahrer dieses Gefährts seinen Wagen gut unter Kontrolle. Immerhin kann er sogar auf zwei Reifen fahren, wenn er einen der kleinen Steine auf der Straße überfährt. Dies ist an einigen Stellen im Spiel von Nöten, um überhaupt schadlos an dem ein oder anderen Hindernis vorbei zu kommen. Außerdem kann der Wagen springen. Dies aber nur, wenn man über einen der quer auf der Fahrbahn liegenden Holzstämme fährt. Auch dies macht man sich im Laufe der Zeit zu Nutze, um diversen Hindernissen auszuweichen. An manchen Stellen geht es sogar nicht anders, ohne einen Unfall zu provozieren. Eine andere Möglichkeit Hindernissen auszuweichen bieten Steilwände. Einfach den Hang hochfahren. Aber nicht zu früh…

Dann und wann gibt es auch einen großen Stein, den man sogar ohne Zeitverlust rammen kann. Darin verbirgt sich dann ein Fußball welcher gut Punkte einbringt. Selbiger Ball liegt auch vereinzelt direkt sichtbar auf der Straße. Dann am besten so anfahren, das der Ball durch eines der Punktetore fliegt.

Damit das Spiel nicht zu schnell langweilig wird, werden die Landschaften immer wieder geändert. Bei Offroad läuft dies noch ziemlich monoton ab, je schwieriger aber die Strecke ist, desto mehr verschiedene Landschaften sind zu durchfahren. Die geht von Offroad (also Standard) über Wüste und Nacht bis zu Bergen. Und wenn das Spiel vorbei ist, kann man sich noch in der Highscore-Liste eintragen. :-)

Fazit: Das Spiel kann trotz recht bescheidener Grafik und auch nicht gerade aus der Fassung tragenden Sounds lange für Zeitvertreib sorgen. Die Steuerung ist simpel gehalten und auch das Spielprinzip überfordert Niemanden. In diesem Sinne; viel Spaß! :-)

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