Back to Skool

Firma:
Microsphere
Jahr:
1985
System:
ZX Spectrum
Genres:
Adventure / Action
Tags:
Humor / Einzigartig
Sprache:
Englisch
Mittlere Wertung:
5/5

Meinung damals

Back to Skool ist ein graphisch und spielerisch interessantes Programm

Manfred Kleimann, ASM 03/86 

Bericht von Mr Creosote (19.08.2007) – ZX Spectrum

Gerade noch rechtzeitig vor den Sommerferien hatte es Eric geschafft, seine Akte aus dem Tresor des Direktors zu stehlen. Nun hat er die Zeit genutzt, eine weniger kompromittierende zu fälschen, die ihm aber natürlich nur von Nutzen sein kann, wenn er sie im Safe unter die anderen bringen kann.

Über die Ferien hat sich auf dem Schulgelände Einiges verändert. Es wurde in zwei Teile aufgeteilt: Eine Jungen- und eine Mädchenschule (mit einem massiven Zaun in der Mitte). Das Gebäude der Jungen (nur diesen Teil bekam man im Vorgänger Skool Daze überhaupt zu sehen) wurde ausgebaut: Es gibt weitere Klassenräume, mehr Büros, eine neue Aula und (die vielleicht wichtigste Neuerung) eine Toilette. Einen neuen Safe gibt es auch – und dieser ist nicht mehr mit einer Zahlenkombination zu öffnen, sondern mit einem Schlüssel. Prinzipiell also einfacher dranzukommen, aber wo könnte jener Schlüssel wohl versteckt sein?

Obwohl es sich bei Back to Skool um einen kaum innovativen Nachfolger handelt, kann es seinen Vorgänger trotzdem übertreffen. Das liegt hauptsächlich in der gestiegenen Komplexität begründet. Die Aufgaben sind abwechslungsreicher: Man muss nicht mehr nur die an der Wand hängenden Schilde aktivieren, sondern unterschiedliche Methoden für die notwendigen „Unterschritte“ zum letztendlichen Ziel anwenden. Dabei benutzt man auch zahlreichere Werkzeuge; zusätzlich zur altbekannten Schleuder kann und muss man sich einer Wasserpistole, einer Stinkbombe, einem Fahrrad und einem Frosch bedienen – sofern man diese findet.

Gleichzeitig bewahrt das Spiel die Qualitäten, die bereits Skool Daze auszeichneten. Die bekannten Charaktere plus einige neue, wie den Hausmeister und Haley, Erics Freundin (die „überzeugt“ werden kann, einige seiner Strafarbeiten zu übernehmen – endlich dämmert es mir, warum alle in der Schule immer so hinter Mädchen her waren!). Das Klingeln, das einen immer wieder quer durch das Gebäude scheucht. Und natürlich jede Menge sinnloser, aber im Endeffekt harmloser Gewalt.

Den Originalitätsbonus kann Back to Skool somit nicht mehr für sich in Anspruch nehmen, aber dafür erweitert es das Konzept auf intelligente Art und Weise, und macht das Gesamtszenario dadurch nochmal realistischer. Und nicht zu unterschätzenderweise macht es auch mehr Spaß. Im Genre der Schulsimulationen gibt es kaum etwas Besseres. Hmm… den Anfang des letzten Satz hätte man auch weglassen können…

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