Alien Legacy

Firmen:
Ybarra Productions / Sierra On-Line
Jahr:
1993
Systeme:
PC (DOS) / PC (VGA)
Genres:
Strategie / Adventure
Tag:
Science Fiction
Sprache:
Englisch
Mittlere Wertung:
5/5

Meinung damals

Ein Spiel für Forscher und Entdecker, die auf Hi-Res-Grafiken verzichten können.

Marcus Höfer, ASM 12/94 

Abenteuerlicher Genremix für SF-Strategen – nicht allzu schwer, aber sehr unterhaltsam.

Joachim Nettelbeck, PC Joker, 10/94

Nach dem „heiße Luft“-Effekt des enttäuschenden Outpost kommt Alien Legacy auf leisen Sohlen daher und entpuppt sich als angenehme Überraschung für SF-Fans.

Heinrich Lenhardt, PC Player 10/94 

Die Mischung aus Weltraum-Wirtschafts-Simulation à la Outpost mit Adventure-Teilen im Starlord-Gewand ist recht gelungen, so daß die Motivation auch nach längerem Spiel nicht nachläßt.

Adrian Vogler, Play Time 10/94 

Da werden sich Starflight-Freaks freuen: Alien Legacy ist eine äußerst gelungene Mischung aus Joe Ybarras Klassiker und neueren Space-Exploration-Spielen, wie Outpost, gesüßt mit einer Prise SimCity und Elite. […] Einsteiger sollten eher vorsichtig sein – Alien Legacy ist sehr komplex und bedarf einer gewissen Eingewöhnungszeit.

Knut Gollert, Power Play 10/94 

Bericht von Wandrell (04.06.2007) – PC (DOS)

Das Kolonieschiff Calypso erreicht das Beta-Solaris-System, wo die Kolonisten des moderneren Kolonieschiffs Tantalus bereits warten. Oder zumindest sollten sie dort warten. Stattdessen finden sich nur Überbleibsel ihrer Kolonien über die Planeten und Monde verstreut, zusammen mit Hinweisen auf eine unsichtbare Gefahr.

Dies ist ein Strategiespiel mit einer Story und viel Erkundung. Das Hauptziel heißt Überleben, und dazu muss man Kolonien bauen. Sie produzieren, und benötigen zur Instandhaltung von Gebäuden, fünf Dinge: Mineralien in Fabriken, die entsprechende Befehle haben, Energie in Kraftwerken oder Fabriken, die Gasriesen von einer Raumstation aus anzapfen, lebensermöglichende Maßnahmen in Wohnzentren, Menschen durch andere Menschen, sofern alles gut läuft, und Roboter wiederum in Fabriken (die darüber hinaus auch noch Raumschiffe bauen können).

Die Verwaltung dieser Ressourcen ist essentiell. Sie können mit der eigenen Raumflotte zwischen den Kolonien hin- und hertransportiert werden, oder durch Pipelines. Man kann sie natürlich auch an Ort und Stelle verbrauchen, aber man sollte immer darauf achten, die Balance zwischen den verschiedenen Gebäudetypen und ausreichenden Ressourcen dort, wo sich Forschungslabors befinden, die besonders viel verbrauchen, zu wahren.

Die Forschung spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Einige Untersuchungen führen zu nichts, oder aber die jeweiligen Zweige benötigen einfach noch weitere Aufmerksamkeit, um etwas Nützliches zu produzieren. All das zehrt sowohl an der Zeit, als auch an den Ressourcen, aber die letztendlichen Verbesserungen sind es dann doch wert. Hauptsächlich bedeutet das eine größere Lade- und Treibstoffkapazität für die Raumschiffe und Verbesserungen für die Gebäude (Letzteres jedoch wiederum auf Kosten weiterer Ressourcen und einem Zeitraum, in dem das Gebäude „abgestellt“ werden muss). Nicht zu vergessen sind die Forschungsergebnisse, die gewisse Gefahren verhindern.

Ansonsten verbringt man seine Zeit mit der Erforschung des Sonnensystems. Die Raumschiffe können Ressourcen aufspüren, inklusive Forschungsergebnissen, die jeweils durch einen kleinen Text eingeführt werden, so dass man eine Erklärung bekommt, wie es möglich war, Mathematik auf einer einsamen Insel zu finden. Sobald man die entsprechende Verbesserung erforscht und eingebaut hat, zeigen die Schiffe auch Orte an, die sich zur Gründung einer Kolonie eignen und sonstige Dinge von Interesse.

Man steuert die Schiffe auf der Planetenoberfläche direkt, und beordert sie in anderen Situationen dann woanders hin. Damit verbringt man sehr viel Zeit, da man nur so die unentbehrlichen Informationen darüber, was passiert ist und noch immer vor sich geht, bekommen kann, und ebenso einige Forschungszweige nur auf diese Weise genutzt werden können.

Das kann natürlich in ernsthafte Arbeit ausarten. Doch obwohl es sich immer wiederholt, macht es auch Spaß, hauptsächlich, da man immer auf ein Ziel hin- und einer Gefahr entgegenarbeitet. Die Story entwickelt sich permanent weiter. Auch wenn manche Ereignisse eher zufallsgesteuert aufzutreten scheinen, ist diese Entwicklung immer da: Man wird durch Einträge im PDA daran erinnert, wo man noch weiter erkunden muss, es treffen Nachrichten von den Ratgebern ein, mysteriöse Ereignisse passieren oder es gibt mal wieder etwas Neues bezüglich der Aliens. All das unterhält sehr gut, auch wenn die geringe Verzweigungstiefe das Spiel sehr linear macht.

Übersetzt von Mr Creosote

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