Bericht von Wandrell (19.01.2008) – PC (DOS)
Du bist die letzte Rettung der Menschheit im Kampf gegen das Abuse-Virus, der Menschen in schreckliche Monster verwandelt. Erschaffen wurde dieser während illegaler Experimente in dem Gefängnis, in dem auch du auf Staatskosten gelebt hast. Jetzt ist jeder infiziert, ausgenommen du, und es wird alles andere als einfach, die Ausbreitung des Virus zu stoppen, bevor die gesamte Menscheit infiziert wird. Und ich meine das auch so, es ist wirklich schwer, im Grunde ist es ein Actionspiel, in dem es nicht nur darum geht, die Gegner auszuschalten, sondern viel mehr darum, nicht von den Gegnern ausgeschaltet zu werden; riesigen Ameisen, die sich gerne in großer Menge auf dich stürzen und ihre montierten Waffen alles andere als sparsam benutzen.
Ununterbrochen werden die Horden der mutierten Monster Wände durchbrechen, aus ihren an der Decke hängenden Nestern springen und dich so schnell umstellen, dass es auch keine Rolle mehr spielt, wie sie das geschafft haben. Du wirst rennen müssen und schießen, mit allem was du hast, und du bist besser schnell, denn der Feind liebt es Munition zu verbrauchen.
Das Grundkonzept des Spiels ist sterben. Die Idee dahinter ist, dass du sterben wirst, danach wieder sterben und noch mal sterben, bis du überlebst, aber weißt, dass der Tod in jeder Ecke erwartet, und es macht Spaß. Wenn du grad mal nicht vor den Feinden wegrennst, dir deinen Weg unter schwerem Feuer freischießt oder einen Angriff der Verteidigungsanlagen gerade so mit Glück überlebst, dann läufst du mit großer Wahrscheinlichkeit gerade in eine tödliche Falle.
Und davon gibt es mehr als genug. Die Entwickler haben es wirklich geschafft, diese Maschinerie als einen wichtigen Teil der Spielmechanik einzubinden. Es macht nicht nur Spaß auf eine etwas masochistische Weise, es gibt außerdem auch kleine Puzzles, die deinen Weg zum Levelende abkürzen. Während man in anderen Spielen regelmäßig Keycards oder Schlüssel suchen muss, fällt man hier in tödliche Fallen.
Gezielt und geschossen wird mit der Maus, was eine der guten Seiten des Spiels ist. Das Erste, was dir beim Spielen auffallen wird, ist, wie einfach, oder zumindest wie schnell du dort treffen wirst, wo du treffen willst, was auch sehr wichtig sein wird, denn viele Male wirst du überrascht werden und schnell treffen müssen.
Außerdem verändert es das Gameplay gegenüber anderen Sidescrolling-Shootern, anstatt stumpf mit Dauerfeuer auf die Gegner zuzurennen, kannst du auch vor den Gegner fliehen und dir dabei selber Deckungsfeuer geben, immer in der Hoffnung, die kontinuierlichen Angriffe zu stoppen.
Übersetzt von Luke Nukem